
Krebsprävention durch Bewegung: Wie Sport dein Risiko senken kann
- Emilio Miguel
- 29. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Krebs ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit, doch Studien zeigen, dass Bewegung einen erheblichen Einfluss auf die Prävention haben kann. Aber wie genau hilft Sport, das Krebsrisiko zu senken? Und wie viel Bewegung ist nötig? Hier erfährst du die wissenschaftlichen Hintergründe leicht verständlich aufbereitet.
Wie beeinflusst Bewegung das Krebsrisiko?
Bewegung wirkt auf verschiedene Weisen positiv auf den Körper und kann so das Risiko für bestimmte Krebsarten reduzieren. Die wichtigsten Mechanismen sind:
1. Senkung von Entzündungswerten
Chronische Entzündungen gelten als Risikofaktor für Krebs. Regelmäßige Bewegung kann die Entzündungsmarker im Körper reduzieren und so das Risiko minimieren.
2. Regulation des Hormonspiegels
Ein überhöhter Insulinspiegel oder eine hohe Konzentration von Sexualhormonen wie Östrogen können das Risiko für bestimmte Krebsarten, z. B. Brust- oder Darmkrebs, erhöhen. Sport hilft, den Hormonspiegel auszugleichen und überschüssiges Insulin abzubauen.
3. Stärkung des Immunsystems
Regelmäßige Bewegung stärkt das Immunsystem, das dabei hilft, mutierte oder beschädigte Zellen zu erkennen und zu eliminieren, bevor sie sich zu Krebs entwickeln können.
4. Reduktion von Übergewicht
Fettleibigkeit ist ein bekannter Risikofaktor für viele Krebsarten. Sport hilft dabei, das Gewicht zu regulieren und viszerales Fett – das gefährliche Fett um die Organe – abzubauen.
Wie viel Bewegung ist nötig?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate Bewegung oder 75 Minuten intensive Bewegung pro Woche. Das entspricht z. B.:
• 30 Minuten flottem Spazierengehen an fünf Tagen in der Woche
• 25 Minuten Joggen an drei Tagen in der Woche
Kombinierst du Krafttraining (z. B. zweimal wöchentlich) mit Ausdauersport, erhöhst du den präventiven Effekt noch weiter.
Bei welchen Krebsarten kann Bewegung welche Effekte zeigen?
Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung besonders bei diesen Krebsarten das Risiko reduziert:
• Darmkrebs: Bewegung verbessert die Verdauung und senkt Entzündungen im Darm.
• Brustkrebs: Der Einfluss auf den Hormonhaushalt wirkt sich positiv aus.
• Lungenkrebs: Sport stärkt die Lungenfunktion und das Immunsystem.
• Prostatakrebs: Bewegung reguliert Hormone wie Testosteron und Insulin.
Muss es immer intensiver Sport sein?
Nein! Auch moderate Aktivitäten wie Gartenarbeit, Fahrradfahren oder tägliches Spazierengehen haben einen positiven Effekt. Entscheidend ist die Regelmäßigkeit. Ein aktiver Lebensstil ist besser als gelegentliche Hochleistungen.
Fazit: Bewegung als Medizin
Sport ist keine Garantie, um Krebs zu vermeiden, aber er reduziert das Risiko erheblich. Er wirkt auf Entzündungen, Hormone und das Immunsystem – und das alles, ohne Nebenwirkungen.
Starte also noch heute mit kleinen Schritten: Jeder aktive Tag zählt! Dein Körper wird es dir langfristig danken.
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